„Am
Anfang war das Wort“ und es hatte einen so großen Einfluss auf das
wie, was und wann wir denken, dass es uns unbegreiflich erscheint.
Das
Worte durch Ihren Charakter und die Weise wie Sie in unserem Gehirn
gespeichert werden unser Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen, steht auch in der Wissenschaft außer Frage. Warum also nicht sich
einmal mit den einzelnen Worten befassen und sich seinen Sinn hinter
den Buchstabenreihenfolgen bilden. Dies geschieht für mich nicht auf
einer wissenschaftlichen Basis, sondern rein aus purer Liebe zum
Thema, die mich gerade „befeuert“.
Ver-antwortung
was ist
ist das und was bedeuten die einzelnen Teile des Wortes? Sollte man
es wörtlich nehmen?
Aus
meiner Sicht ist die Silbe „ver“ hier irreführend, denn es ist
ja keine Ver-teilung oder Zer-teilung der Antwort sondern eine Be-antwortung. Nämlich der Frage nach dem ja oder nein. Dann heißt
also „Ver-antwortung für sich selbst übernehmen“ einfach nur
die Be-antwortung und somit gleichzeitig Ent-scheidung.
Ent-scheidung
ist eine
Zusammenführung. Ein auf den Punkt bringen Ein Schritt, der
Verantwortung beinhaltet.
Wie kam
ich hierzu?
Ich bin
zur Zeit in einer Auseinandersetzung mit den Thema HIV. Es
betrifft mich nur auf der Seite, was dieses Thema in mir auslöst und
mit mir macht.
Und ich
als schwuler Mann setze mich mit diesem Thema auseinander, da es aus meiner Sicht aus Gründen der Angst einer Minderheit bzw. anderen Menschen
“übergeholfen“ wurde, um sich selbst nicht damit oder mit dem
zugrundeliegenden Thema der ANGST vor dem Tod zu befassen.
Klar
ist, das dieses Thema eine meiner tiefsten Ur-Ängste anspricht. Die
Angst zu sterben. Dies soll aber nicht Thema dieses Essays sein.
Ich
erwähne dies nur weil diese Art der ANGST sicherlich auf alle
Menschen generalisierbar ist, die sich nicht mit ihr
auseinandergesetzt haben und verstanden haben was sie für einen
selbst ist. Jeder der sich mit diesem Thema noch nicht
aus-ein-an-der-gesetzt hat besitzt also zumindest eine kleine Angst
davor.
Sei es z.B. die Furcht es selbst zu bekommen, oder dass ein
liebgewonnener Mensch erkrankt oder sei es die Angst davor die
Wahrheit über dieses Krankheit-Konstrukt zu sagen. Ich könnte hier
eine Buchfüllende Liste an Ängsten aufzählen. Auch dies ist nicht
meine Intention, denn welche ANGST für einen selbst hinter diesem
Thema steckt bzw. mit ihm verbunden ist, dass liegt in der
Ver-antwortung jedes Einzelnen zu erforschen.
Wie
schon oben dargelegt heißt „die Ver-antwortung für mich selbst
übernehmen“ die Frage zu stellen und sie ganz persönlich für
sich zu beantworten. Und da fällt mir noch das englische Wort für
verantwortung ein: response-ability wörtlich also übersetzt die
Fähigkeit zu Antworten.
Wie
kommen wir aber nun darauf, dass wir Verantwortung für unser Denken
handeln und fühlen übernehmen sollten?
Wenn man
tief in sich schaut um sich selbst zu erfahren, kommt man zwangsläufig
an den Punkt an dem es darum geht zu erfahren, dass es auf manche
Fragen eben keine Antwort gibt, was dann wiederum trotzdem schon eine
Antwort ist.
Ver-antwortung
oder Response-abitlity also die Beantwortung der Frage auf die es
vielleicht keine Antwort gibt, kann man nur für Bereiche übernehmen,
die direkt mit einem selbst zu tun haben. Also unserem Denken fühlen
und Handeln. Für jemand anderen können wir dies nicht tun, da
wir sein Selbst z.B. nicht wahrnehmen können. Wir können nicht
wissen was jemand denkt. Wir sehen nur noch die Äußeren Wirkungen
die die Gedanken und Gefühle hinterlassen..
Wenn
also unsere eigenen Gedanken und Gefühle das Einzige sind worüber
wir wirklich den Überblick erlangen können. Ich sage nicht das dies
zu jeder Zeit stattfindet. Dann sind wir dafür verantwortlich was wir denken und fühlen.